VIEHTRIEB 2012
Die Tour startet in Lorica und führt zunächst über die Asphaltstraße in Richtung Rovale. Kurz danach, an der Verzweigung nach Pino Collito, geht es geradeaus und gleich darauf führt links ein Schotterweg aufwärts zur Kapelle von Rovale (von der Straße aus sichtbar). An der Kapelle links die Asphaltstraße durch die Häuser von Rovale hoch zur Provinzstraße 211 nach San Nicolo di Silvana Mansio. Auf dieser links in Richtung San Nicolo einige hundert Meter bis rechts, gut sichtbar, ein altes Straßenstück und davon wieder eine angenehme Schotterstraße abzweigt, der wir abwechselnd durch Felder und Weideland folgen.
Sowie wir den Wald erreichen haben, fahren wir an einer Einzäunung zur Rechten entlang bis zu einer deutlich sichtbaren Verzweigung bei einem Wasserlauf. Die Tour führt hier nach links (nach rechts gelangt man nach Frappa.) zu einem schönen Anstieg durch den Wald, über Kehren abwechselnd mit weniger anstrengenden Wegstücken. Wir werden begleitet vom Plätschern des Baches, der ständig neben uns her verläuft.
Im letzten Stück des Aufstieg führt der Weg durch einen Mischwald mit Pinien und Buchen, ist aber durch einige Abrutsche beeinträchtigt. Wir verlassen im Folgenden den Wald und erreichen die Hochfläche von „Carlomagno“ (Karl der Große), genau vor uns das “Centro Fondo” (Skilanglauf-Hütte)!
Wir zapfen Wasser an der Quelle neben der Schutzhütte, lassen diese links liegen und folgen dem schönen Fahrweg nach Osten über die Hochfläche Carlomagno („Carrumangu“ ist eigentlich der richtige Name). Der Weg verläuft zwischen zwei Zäunen, so dass das GPS-Gerät auf dieser Strecke lediglich den Punkt anzeigen muss, wo wir diesen Weg verlassen (aktuell gibt es weder einen genauen Wegweiser noch eine deutliche Spur). Wir biegen links ab in eine undeutliche Piste durch Weidefläche bis wir auf eine deutlicher sichtbare Fahrspur stoßen. Diese führt nach links und kräftig abwärts und, über eine sehr schöne Stecke mit festem Wegbelag aber mit verschiedenen Kreuzungen, die ständig die Nutzung des GPS-Gerätes erfordern.
Das Becken des Votturino-Sees kommt in Sicht. Dieser ist heute leer, aber wir hoffen, ihn künftig wieder wie vor 20 Jahren voll anzutreffen. Er ist unter anderen eine weitere blaue Perle der Sila, ungewöhnliche „Notfälle“, die sich im prächtigen Rahmen der Wälder der Hochfläche abwechseln.
Wir erreichen die alte Asphaltstraße zum Votturino, die uns direkt zum Bahnhof San Nicola der alten Calabria-Bahn führt. Am Bahnhof arbeitet heute das sympathische Restaurant „La Locomotiva“ in alten Eisenbahnwagons. Bevor man aber „La Locomotiva“ erreicht, ist ein Besuch bei der links sichtbaren Hütte eines Schäfers ein Muss. Hier werden die Biker sehr freundlich aufgenommen!
In der Verzweigung in San Nicolo angekommen, wenden wir uns links nach Süden auf der Provinciale (Nebenstraße) bis zur Abzweigung nach Rovale. Wir kommen so bis in die Ferienanlage Silvana Mansio, deren Häuser alte Fabeln zitieren und die wir auf einem schönen Sträßchen durchfahren, vorbei an den ersten Häusern, der Bar und den wenigen, dann noch folgenden Sommerhäusern. Die Asphaltierung endet am Ortsrand und wir klettern ca. 100 m eine Rampe mit bemerkenswerter Steigung hoch. Auf diesem anstrengendsten Teil der Tour mit 36% Steigung kann man sich austoben. Da die Steigung aber kurz ist, sollte man versuchen, sie in einem Zug zu schaffen. (für einigermaßen trainierte Biker geht das!). Nach einer Linkskurve steigt der Weg zwar noch an – aber sehr viel humaner!
Wir erreichen einen Bereich mit intensiver Waldrodung, die die Faszination der Gegend beeinträchtigt. Gestapelte Baumstämme, verstreutes Astwerk und von schweren Maschinen gezogene Furchen.
Diesen Ort, “Perciavinella” genannt, verlassen wir schnell, kommen in einen jungen Wald und erreichen einen Naturpfad, den der CAI (Club Alpino Italiano) mit CAI 416 markiert hat. Es folgt ein allmählicher Anstieg durch lichten Wald, dann queren wir eine weite Lichtung mit einem abgelegenen, charakteristischen Haus, bei dem man außen an einem Brunnen trinken kann. Es geht ohne große Mühe weiter aufwärts zu der Hochfläche mit dem Pietra dell’Altare (Petra ‘e l’atari = Altarstein), verstreuten abgerundeten Granitblöcken, darunter einige sehr große und häufig oben abgeflacht.
Die Tour ist hier besonders im Frühjahr attraktiv, begleitet von langem Affodill (Spargel-artige Pflanze im Mittelmeerraum) zwischen weißen Flächen! Der Karrenweg reduziert sich zu einem Pfad bis zu einem Granithaufen, der ein Durchkommen verhindert. Man muss aus dem Sattel steigen, um das Hindernis zu umgehen (gekennzeichnet mit dem weiß-rotem Zeichen des CAI). Die Orientierung wird jetzt schwierig. Man muss die Markierungen des CAI an den Bäumen und den Felsblöcken beachten und es ist gut, auf das GPS-Gerät zu vertrauen. Die Strecke verläuft jedoch anfangs gerade, um dann scharf nach links zu drehen und in den Wald einzutauchen. Hier beginnt auch die Abfahrt.
Die Abfahrt ist sehr angenehm, mit technischen Abschnitten und windet sich zwischen Wald und Bächen, immer auf festem Untergrund und bestens ausgeschildert (aber Achtung bei den verschiedenen Wegkreuzungen).
Nach einem schönen Streckenteil durch Buchenwald und endlich eben, mündet die Tour in die Straße delle Vette, wenig unterhalb des Punktes „Vespa“. Die Abfahrt führt weiter auf dieser Straße bis zu einer deutlichen Verbreiterung zur Rechten, wo die weiß-rote CAI-Markierung gut sichtbar an einem Baum erscheint. Hier verlassen wir wieder die Asphaltstraße und folgen erneut der Abfahrt durch Pinienwald, die nach steiler, technischer Passage - Vorsicht ist geboten - die Ortsteile „A m’para“ und Lorichella erreicht. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, nach Lorica abzufahren. Die Empfehlung ist der Weg 440c, der einmal bei der Waldlichtung mit Bezeichnung „Piano delle Bombe“ nach rechts abwärts durch dichten Wald bis zu einem Bach führt. Man durchfährt den Bach und folgt diesem, das Wasser zur Rechten, bis zur Straße im Ortsteil Cavaliere beim Albergo „Il Ruscello“. Von hier geht’s zurück auf der Asphaltstraße nach Lorica.
Details der TourAbfahrt
Die Tour startet in Lorica über die Asphaltstraße in Richtung Rovale und endet wieder in Lorica. Dauer Circa 3 1/2h. Schwierigkeit Die Tour ist als “mittel/leicht“ eingestuft. Streckenlänge 39,4 km Typisierung der Tour Cross Country Fahrtrichtung der Tourstrecke Gegen Uhrzeigersinn |
Download
|